Fellkinder

jenga

Jenga

Jenga kam bereits vor 3 1/2 Jahren (ursprünglich als Pflegehündin) zu uns - und hat unsere Herzen trotz (oder vielleicht gerade weil) aller Unsicherheiten im Sturm erobert. Sie ist eine extrem schlaue, wilde und gefühlt niemals ausgelastete Hündin, mit dem Herzen eines maximal verschmusten Rehkitzes, obgleich sie bis zum heutigen Tag noch nicht begreift, wie stark sie eigentlich ist. Zudem ist Jenga die allerbeste Freundin von Pepe, welcher jeden Tag wirklich ALLES gibt, um mit ihr toben zu dürfen. Besuchenden gegenüber tritt Jenga anfänglich laut (sehr wirklich laut) und skeptisch entgegen, wobei sich dieses Verhalten mit der Zeit legt. Dennoch ist ein souveränes Auftreten mit ausreichend Gelassenheit und Geduld für ein Kennenlernen essentiell. Wenn Jenga ansonsten gerade mal nicht rumpöbelt, oder „irre“ über den Hof wetzt, futtert sie uns buchstäblich „die Haare vom Kopf“ oder schmeißt sich alternativ in laszive Posen, welche in etwa: „Schmuse mich JETZT“ heißen sollen.

Pepe

Pepe

Pepe ist der eigentliche Boss vom Eibenshof; eine Position die ihm als erstes Adoptivkind unserer tierischen Familie wohl auch nur schwer streitig gemacht werden kann. Geboren wurde unser kleiner, schlauer Fuchs auf Rumäniens Straßen mitten im Winter und kam im zarten alter von 9 Monaten zu uns. Seitjeher spricht Pepe eine spezielle Sprache, die nicht von allen, eigentlich von (fast) niemandem, verstanden wird. Anfassen lässt er sich bis heute freiwillig nur von seiner Menschen-Mama, wobei auch Florian an ausgewählten Tagen, wenn Pepe ihm die Ehre erweist, in den Genuss seines zarten Fellkleides kommen darf. Pepe ist und bleibt speziell (wundervoll) und lebt in seiner ganz eigenen Welt, trägt gleichermaßen aber unfassbar viel Liebe und Verspieltheit im Herzen.

Mia

Mia

Mia ist unser wohl sanftester Fell- Zuwachs auf dem Eibenshof und unser 3. Adoptivkind, wobei die Adoptionsentscheidung „herzenstechnisch“ eigentlich bereits zu Berliner Zeiten gefällt wurde. Denn: Mia ist die Mama von Jenga und Maneo – und musste bereits viel zu lange in Rumänien auf IHRE Familie warten. Charakterlich ist Mia wohl das, was man gemeinhin als „professionelle Schmuserin“ bezeichnen könnte, auch wenn sie sich noch immer gelegentlich von ihrer eignen Unsicherheit bremsen lässt. Mia ist sensibel, liebesbedürftig, ruhig – und verzaubert insbesondere in jenen Momenten, in welchen sie sich unbeobachtet fühlt, ihr inneres Kind die Fassade durchbricht, sie wild spielt, buddelt, sich rollt, die Kontrolle abgibt und einfach nur lebt.

Maneo

Maneo

Maneo ist unser neustes Fell-Familienmitglied- obgleich auch er indirekt schon immer ein Teil unserer kleinen Hundegang war, denn: auch Maneo ist als einer von Mias Welpen in Rumänien zur Welt gekommen. Ähnlich wie Schwester Jenga, Mama Mia und Adoptivbruder Pepe verhält er sich fremden Menschen gegenüber anfänglich skeptisch, legt diese Scheu aber schnell ab – und mutiert in Windeseile zu dem drolligsten Wesen, was ihr jemals kennenlernen werdet. Auseinandersetzungen geht Maneo trotz seiner größentechnischen Überlegenheit und seiner maximal gigantischen Pranken gerne aus dem Weg – und sobald man sein Herz erstmal erobert hat, erkennt man, wie viel Liebe in diesem großen, tapsigen und zugegebenermaßen fast schon Grizzlybär-artigen Geschöpf steckt. Auch sein Umgang mit allen anderen tierischen Eibenshofbewohnern war von Sekunde 1 an wahnsinnig sensibel, was Maneo zu einem echten Vorbild im Land der Fellkinder macht.

Schon gewusst? 🐕

  • Hunde gehören zwar zu den geliebten Haustieren, dennoch leben viele von ihnen auch in Not auf der Straße oder werden in illegalen Zuchtanlagen gequält.
  • In Rumänien z. B. gibt es eine Kastrationspflicht für Hundehalter:innen, viele kommen dieser aber nicht nach, weil sie sich diese nicht leisten können. So vermehren sich die Hunde unkontrolliert weiter und die Welpen landen auf der Straße. Es ist erlaubt, die Straßenhunde – teilweise mit grausamen Methoden – einzufangen und nach einer Frist von zwei Wochen zu töten.
  • Der Handel mit illegalen Welpen verursacht enormes Leid. Die Hunde werden als Ware behandelt und nicht als Lebewesen. Viele von ihnen kommen unter sehr schlechten Bedingungen zur Welt und leiden unter Krankheiten. Eine Reduzierung der Nachfrage kann zur Verhinderung von Tierquälerei beitragen.
  • Im Tierschutz warten viele Hunde auf ein liebevolles Zuhause. Alle Hunde, die bereits in Tierheimen leben, müssen nicht zusätzlich gezüchtet oder geboren werden. Sie existieren bereits und verdienen eine Chance auf ein gutes Leben.
  • Ein seriöses Tierheim erkundigt sich ausführlich nach den Haltungsbedingungen. In der Regel sind Kastrationen und Impfungen bereits durchgeführt worden. 

Hunde dienen nicht nur als Kuschelpartner. Sie sind eigenständige Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, die stets respektiert werden sollten. Damit sich die Vierbeiner wohl fühlen, ist ausreichend Zeit, Geduld und Platz erforderlich.

Quellen:
https://www.veto-tierschutz.de/magazin/hunde-ratgeber/adopt-dont-shop-gruende-adoption/